Ein Bild in einer Galerie in Salvador da Bahia, Brasilien. Aufgenommen im August 2007.
Immer noch nicht in die Welt vorgedrungen: Ernesto „Che“ Guevara war alles andere als ein von Humanismus erleuchteter Revolutionär. Die zahlreichen Verklärungen seiner Person und Handlungen haben bei so manchem seiner ehemaligen Weggefährten zu reflexhaftem Dauerkopfschütteln geführt, was wiederum einige das wackelnde Organ gekostet hat. Erst nach vielen Kuba-Besuchen vertraute mir mancher meiner dortigen Freunde an, was von der Regierung der Insel als Blasphemie verurteilt und entsprechend empfindlich bestraft wird: Che war ein homophober Blutsäufer. Als die Revolution ihre ersten Gefangenen machte, befahl Che kurzen Prozess. Als sich ein junger Revolutionär weigerte, nahm Che dessen Waffe und erschoß höchstpersönlich eine Reihe von Leuten (Die Zahlen schwanken zwischen 10-100) ohne jedes vorausgegangene Verfahren. Mit hoher Wahrscheinlichkeit auch Unschuldige. Da ich dies auch von vielen älteren, ehemaligen Befürwortern der Revolution auf Kuba gehört habe, erscheint der geschilderte Vorfall mir mehr als plausibel.
„Kollateralschaden“:http://de.wikipedia.org/wiki/Kollateralschaden, würden heute nicht nur US-Militärs sagen.
Das steht immerhin in der Wikipedia:
Nach der Einnahme der Festung Havanna sowie des Gefängnisses und der Befreiung der einsitzenden politischen Gefangenen Batistas, diente das Gebäude umgekehrt der Inhaftierung von politischen Gegner der Revolutionäre. Offiziell wurden hauptsächlich Batista-Anhänger und Kooperateure der USA inhaftiert, zudem auch Menschen, welche aus Sicht der neuen Regierung potentielle Gegner darstellen könnten. Che wirkte führend in den Revolutionsgerichten, welche zahlreiche Todesurteile verabschiedeten. 179 Erschießungsopfer dieser Tribunale können als gesichert gelten, Schätzungen gehen von bis zu 2000 Opfern aus.
Guevara richtete in dieser Zeit so genannte Lager für Besserungsarbeit („Guanacahabibes“) ein. In sie sollen nicht nur Dissidenten, sondern auch Homosexuelle geschickt worden sein.
Obgleich Kritik an Che Guevara und seinem Erbe von der politischen Mitte und Rechten stammt, üben auch andere politische Gruppen wie Anarchisten und Libertäre Kritik an seiner Person; sie betrachten Guevera als einen autoritären Stalinisten, dessen Ziel die Schaffung eines bürokratischen stalinistischen Regimes gewesen sei.
Das „Weblexikon:“:http://www.weblexikon.de/Ernesto_Che_Guevara.html
Obwohl oft als „Held“ bezeichnet, sehen Gegner von Guevara, besonders Mitglieder der kubanischen Exilgemeinschaft in den USA und Flüchtlinge aus kommunistisch regierten Ländern, ihn als einen Mörder und Terroristen an. Sie verweisen beispielsweise auf seine Freude an der Exekution von Gegnern der kubanischen Revolution und wenden ein, dass er verantwortlich sei für Folter und Tötung tausender Insassen kubanischer Gefängnisse und für den Mord an zahlreichen Kleinbauern in den Regionen, welche seine Guerillatruppen kontrollierten oder aufsuchten. (Álvaro Vargas Llosa, „The Killing Machine: Che Guevara, from Communist Firebrand to Capitalist Brand“, 11 July 2005. Online at the New Republic, veröffentlicht 5 Januar 2006.)Tatsächlich begründete Guevara das kubanische System der Arbeitslager: Er stiftete das erste Arbeitslager in Guanahacabibes zur Umerziehung von Managern staatlicher Betriebe, welche sich der Übertretung oder Missachtung der „revolutionären Ethik“ schuldig gemacht hatten. (Samuel Farber, „The Resurrection of Che Guevara“, Summer 1998. William Paterson University online, veröffentlicht 18 Juni 2006.) Das Arbeitslagersystem wurde später (viele Jahre nach Guevaras Tod) verwendet zur Inhaftierung Homosexueller, Regimekritiker und Aids-Infizierter („gays, dissidents, and AIDS victims.“Paul Berman, „The Cult of Che“, 24 September, 2004. Slate Online, veröffentlicht 18 Juni 2006.)
Auch seine Aussage, er hätte, wenn er in der Kubakrise die Verfügungsgewalt über die Atomraketen gehabt hätte, diese auch abgefeuert, erscheint – nimmt man sie denn ernst – angesichts eines damals nur knapp vermiedenen weltweiten Atomkrieges mit potentiell millionenfachen Opfern unter der Erdbevölkerung befremdlich.
Leider werden solche Tatsachen ausserhalb Kubas oft nur von ewig Gestrigen, „Rechten & Reaktionären“:http://kapitalismus.blogg.de/eintrag.php?id=317 für ihre Propaganda ans Licht gezogen. Mehr dazu „hier.“:http://forum.politik.de/forum/showthread.php?t=186115
Zu dieser Mischpoke gehörte er ganz bestimmt nicht: „Reinaldo Arenas“:http://de.wikipedia.org/wiki/Reinaldo_Arenas
Ich empfehle dazu dringend die Lektüre der „Bücher“:http://www.amazon.de/s/ref=nb_ss_w/302-0887762-6357664?__mk_de_DE=%C5M%C5Z%D5%D1&initialSearch=1&url=search-alias%3Daps&field-keywords=reinaldo+arenas&Go.x=0&Go.y=0&Go=Go von Reinaldo Arenas.
Seltsamerweise werden auch in deutschen Medien 2007 zum 40. Todestag des Argentiniers solche Zusammenhänge kaum erwähnt, bzw. verschwiegen. Che als Fashion-Opium für´s fernsehverblödete Volk ?
Massenpsychologisch trägt die Che-Verehrung natürlich schwerst katholische Züge. Sie wird, interessanterweise nur begrenzt, (Manche Kubaner sagen, Fidel hätte Che nach Bolivien geschickt, damit er ihn nicht selbst ausschalten musste) von einem System gefördert, das 2006 viel von Nationalem Sozialismus spricht. Klingelt da was ?