Too many simple minds.

Publiziert am 18. Juni 2007 von marc

Mit Abstand von Frankreich aus gesehen: Düsseldorf in den letzten zwei Wochen. Von den einen zum RECHTEN abgestempelt, von den anderen als LINKER gescholten. Warum denkt die Mehrheit auch in meinem Freundeskreis in diesen doch sehr flachen & eindimensionalen Begriffen ? Die Erde ist und auf der Welt geht’s – rund. Ich weiß nicht, was von weniger Grips zeugt: Der Glaube an irgendeinen Gott oder der Glaube an unverrückbare politische Richtungsangaben. Beides gehört nicht mehr „recycelt,“:http://de.wikipedia.org/wiki/Recycling sondern in die (natürlich umweltfreundliche) Müllverbrennungsanlage der Geschichte. Einsamkeit aushalten, die Aufgabe des Moments.
I feel fine.

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6 Antworten zu Too many simple minds.

  1. marc sagt:
    18. Juni 2007 um 17:04 Uhr

    Ich versteh den Kommentar leider nicht so ganz.
    Sich für politisches Schubladendenken zu begeistern, ist eine freie & natürlich sehr bequeme Entscheidung. Die Sozialisation bestimmt eher, welche Schublade.

  2. marc sagt:
    18. Juni 2007 um 22:15 Uhr

    … meine Haare werden immer weniger …
    ;-)

  3. marc sagt:
    18. Juni 2007 um 23:55 Uhr

    Es geht um Grundsätzliches. Ich halte es nicht für „privatistisch/unpolitisch“ sich dieser vormodernen Begriffe zu entledigen. Im Gegenteil: Wenn etwas jede Progression stoppt, dann dieses eindimensionale (und ultra-bequeme vulgo praktische) Lagerdenken. Insbesondere, wenn die Person die mit Rechts/Links-Einordnungen verschwenderisch umgeht sich selbst schlecht in ihr eigenes Schema einordnen lassen will. Natürlich denke auch ich, dass es vielleicht Kommunisten gibt & gab, denen ich edle Motive unterstellen könnte – im Gegensatz zu Faschisten, bei denen das schlichtweg unmöglich ist – doch was hilft uns das, im Jahre des Herrn 2007 ???
    Ebenso wenig wie Kirchentage mit Haifischlogo…

  4. marc sagt:
    19. Juni 2007 um 09:50 Uhr

    Warum soll ICH mich mit den Thesen von so jemandem anfreunden ?
    Zitat:
    Carl Schmitt gilt als Nationalist, Gegner des Pluralismus, Antiliberaler, Verächter des Parlamentarismus, Bewunderer des italienischen Faschismus, Gegner des Rechtsstaats und des Naturrechts und Neo-Absolutist im Gefolge eines Machiavelli und Thomas Hobbes. Auch war er seit dem Nationalsozialismus als Antisemit hervorgetreten.
    Geht nicht, auch nicht versuchsweise.
    Mehr dazu z.B. in der Wikipedia.

  5. marc sagt:
    19. Juni 2007 um 20:07 Uhr

    Da schließt sich der Kreis. Leute mit selbstgewählten Schubladen sind immer dankbar. Es kommt darauf an, sich die Freiheit zu nehmen, den Schrank von aussen zu betrachten.

  6. marc sagt:
    21. Juni 2007 um 12:28 Uhr

    Du kannst die Höhle, den Schrank verlassen. Keine Angst, Platon ist mit Dir !

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